Forschungsstelle für Zeitgeschichte / Werkstatt der Erinnerung
Zurück zur ListenansichtArchivname | Forschungsstelle für Zeitgeschichte / Werkstatt der Erinnerung |
Adresse | Beim Schlump 83 20144 Hamburg |
Telefonnummer | 040/431397-26 |
Faxnummer | 040/431397-40 |
E-Mail Adresse | apel@zeitgeschichte-hamburg.de |
Webseite | http://www.werkstatt-der-erinnerung.de/ |
Archivtyp |
Wiss. Einrichtungen und Bildungsträger |
Art des Archivs / Aufgaben / Zuständigkeiten |
Die Werkstatt der Erinnerung ist das Oral-History-Archiv der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes. Insgesamt behandeln die Interviews thematisch jedoch zahlreiche Aspekte der deutschen und hamburgischen Zeitgeschichte vom Beginn der Weimarer Republik bis zu den 1970er Jahren. Das Oral-History-Archiv sieht es als Aufgabe an, die eigene Sammlung durch Interviewbestände aus externen Forschungsprojekten (z.B. von Studierenden, Wissenschaftlern, Journalisten und Museumsmitarbeitern) fortlaufend zu ergänzen. Zudem werden Nutzerberatung, Projektbetreuung und Hilfestellung bei Fragen zur Interviewdurchführung, Archivierung und Erschließung angeboten. |
Beständeübersicht |
Der Bestand umfasst mittlerweile über 1800 Interviews und wird kontinuierlich erweitert. Zunehmend verfügt die Werkstatt außerdem über Interviewbestände, die neben der unmittelbaren Nachkriegszeit auch vielfältige Themenfelder bis in die 1970er Jahre zum Inhalt haben. Ergänzend zu den Interviews werden persönliche Dokumente - Originale oder Kopien bzw. Reproduktionen - wie Schulzeugnisse und Pässe, autobiografische Aufzeichnungen, Fotos und Zeitungsartikel archiviert. Sammlungsschwerpunkte: 1. Verfolgung im Nationalsozialismus |
Recherchemöglichkeiten / Erschließung |
Archivierung: Die Interviewaufnahme wird zunächst digitalisiert. Auf diese Weise werden sie für einen längeren Aufbewahrungszeitraum im Archiv gesichert. Dann wird das gesprochene Wort möglichst genau abgeschrieben, es entsteht das Transkript. Schließlich werden alle Informationen in einer internen Datenbank zusammengefasst und das Interview steht nun bei Anfragen interessierten Nutzern zur Verfügung. Archivnutzung: Um das Interview zu wissenschaftlichen Zwecken verwenden zu können, werden die Zeitzeugen gebeten, eine Einverständniserklärung zu unterschreiben. Da der Datenschutz sehr ernst genommen wird, werden grundsätzlich keine Adressen weitergegeben. Auch bei Veröffentlichungen darf in der Regel nur ein so genannter Aliasname - ein Pseudonym - verwendet werden. |
Archivgeschichte |
Das Projekt "Hamburger Lebensläufe - Werkstatt der Erinnerung" wurde 1989/90 von der damaligen Hamburger Bürgerschaft ins Leben gerufen, um die Erinnerungen der Verfolgten des NS-Regimes in Hamburg zu dokumentieren und sie der wissenschaftlich interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise sollen die Erfahrungen der Menschen, die unter nationalsozialistischer Verfolgung litten, dem "Gedächtnis der Stadt" erhalten bleiben. Zunächst wurden vor allem Interviews mit Hamburger Jüdinnen und Juden geführt, außerdem mit politisch Verfolgten und mit Angehörigen anderer Verfolgtengruppen. Die Sammlung über die Verfolgung von Juden im Nationalsozialismus wird fortlaufend um Interviews ergänzt, die im Rahmen des Besucherprogramms des Hamburger Senats für ehemalige jüdische Bürger der Stadt geführt werden.
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Literatur |
Die Werkstatt der Erinnerung stellt auf dieser Seite eine Auswahl von Veröffentlichungen vor, die auf der Grundlage von Interviews entstanden sind. |
Hinweise |
Vor einem Besuch der Werkstatt wird um eine kurze Anmeldung per E-Mail gebeten. |
Letzte Änderung | 26.11.16 17:12 |